Die anstehende Wahl will der Vorstand des Film & Medienbüros nutzen, um auf Verbesserungen bei der Filmförderung hinzuweisen und entsprechende Forderungen an die um die Wählergunst konkurrierenden Parteien zu stellen. Dazu wird es auch nach der Wahl mit allen im neuen Landtag vertretenen Parteien Gespräche geben.

Wir erwarten vom neuen Landtag und der neuen Landesregierung:
» eine Erhöhung des Landesanteils für die Filmförderung auf 3 Mio. Euro, den Stand vor der 2004 erfolgten Kürzung.
» den Ausbau der kulturellen Filmförderung, insgesondere die Förderung des filmischen Nachwuchses und die Unterstützung von künstlerischen Projekten. Hierzu sollte ein eigenes kleines Gremium eingerichtet werden
» eine Verbesserung der z. T. prekären Beschäftigungssituation in der niedersächsischen Film-, Kino- und Medienbranche durch bessere Einbindung Niedersächsischer Firmen und Kreativen in geförderte Projekte und durch stärkere Berücksichtigung von Antragstellern aus Niedersachsen bei Vergabeentscheidungen der nordmedia
» die Besetzung des Vergabeausschusses der nordmedia mit unabhängigen Experten
» die Stärkung unabhängiger Produzenten durch Vergabe eines mindestens 10 prozentigen Anteils der NDR-Fördermittel aus dem Vorab an senderunabhängige Produktionen
» die Gleichstellung der nordmedia-Förderbedingungen mit denen anderer Förderer, z. B. der neuen Filmförderung Hamburg/ Schleswig-Holstein
» den Ausbau der Aktivitäten im Bereich Medienkompetenz, insbesondere der filmkulturellen Bildung in den Schulen und die Ergänzung der SchulKinoWochen durch ganzjährige Angebote
» den Ausbau der filmkulturellen Infrastruktur zu einem Netzwerk von Medienkompetenzzentren
» die Weiterentwicklung der Festivalförderung
» die Entwicklung von Fördermodellen für kulturelle Kinoarbeit in Niedersachsen
» den Abschluss einer Zielvereinbarung mit dem Film & Medienbüro analog der Zielvereinbarungen des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur mit den Verbänden der freien Kultur
(LAGS, Kunstschulen, Freie Theater, LKJ)