Intro und Programm 2010 Drucken

Die erstmals stattfindende Tagung will ein offenes Forum bieten für den konstruktiven Austausch von Positionen, Ideen und Visionen. Themen des ersten Tages sind Film- und Medienstudiengänge, Projekte zur Stärkung der Filmbildung und Medienkompetenz sowie Perspektiven der Filmförderung. Am zweiten Tag steht das Fernsehen im Fokus: die Anforderungen an Stoffe, Sendeplätze für Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme, die Programmrichtlinien des NDR und die Wünsche der Filmschaffenden an die Sender.
Zu erwarten sind spannende Diskussionen mit Redakteuren und Filmschaffenden, die mit dazu beitragen können, die jeweils „andere Seite“ besser zu verstehen, um gemeinsam einen guten Film für die „Ziel“-Zuschauergruppe zu verwirklichen.


Ein kleines Filmfestival stellt abends im Kino „neue norddeutsche Heimatfilme“ vor. Nach jeder Vorstellung gibt es Filmgespräche mit den RegisseurInnen und weiteren Gästen.

Diese Veranstaltung wäre ohne die Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie mit Mitteln der nordmedia Fonds nicht möglich. Deshalb gilt unser Dank den Förderern. Bedanken möchten wir uns auch bei den vielen Medienschaffenden, die sich aktiv an der Tagung beteiligen.
Wir wünschen allen Teilnehmern des Film- und Medienforum Niedersachsen kreative Begegnungen, Impulse für neue Projekte und Visionen für eine Weiterentwicklung der Medienlandschaft in Niedersachsen.

Jörg Witte und Karl Maier

 


Programm

Am 24. September werden Möglichkeiten der Filmausbildung in Niedersachsen und Modelle zur Stärkung der Filmbildung und Medienkompetenz vorgestellt. Über Perspektiven und Visionen der Filmförderung in Niedersachsen diskutieren Antje Höhl, Medienreferat der Staatskanzlei, Jochen Coldewey, nordmedia Fonds, Karl Maier, Film & Medienbüro Niedersachsen, Daniela Behrens, Medienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Wittich Schobert, Medienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Klaus W. Becker, Filmbüro Bremen. Angefragt ist noch ein Vertreter des NDR und des ZDF. Mit dabei ist auch Britta Erich von MEDIA Desk Deutschland, die über Neues von MEDIA, z.B. Mundus und die Kinodigitalisierung informiert.

Am 25. September stehen die Anforderungen an Stoffe, Sendeplätze für Dokumentar- Spiel- und Kurzfilme und die Wünsche der Kreativen an die Sender auf dem Programm. Diese Fragen werden u. a. durch Filmbeispiele in Workshops bearbeitet. Zu erwarten sind spannende Diskussionen mit Redakteuren und Filmschaffenden, die mit dazu beitragen können, die jeweils „andere Seite“ besser zu verstehen und gemeinsam ein gutes Produkt für die jeweilige Zuschauergruppe zu verwirklichen. Teilnehmen werden u. a. Dirk Neuhoff  (NDR), Ulrike Dotzer, NDR/ARTE, Hans Jürgen Börner (ehemals NDR), Michael Heuer (Regisseur) und Nils Loof (Regisseur). Weitere TeilnehmerInnen sind angefragt.

Die neuen Leitlinien für die Programmgestaltung des NDR stehen ebenfalls auf der Tagesordung und werden vorgestellt von Marco Otto, (NDR, Programmdirektion Fernsehen), Ulf Birch (Vorsitzender des Programmausschusses des NDR Rundfunkrats) und Dirk Neuhoff, NDR, Leiter Abt. Dokumentation und Reportage. Den Blick von außen richtet Prof. Hans J. Kleinsteuber, Uni Hamburg, Institut für Politische Wissenschaft. Angefragt sind noch weitere TeilnehmerInnen, u.a. Christian Granderath (ab 1.9.2010 Leiter der Abteilung Fernsehfilm, Spielfilm und Theater des NDR).

„Internetplattformen als Geschäftsmodell“ ist der Titel eines weiteren Diskussionsforums, u.a.  mit Cay W. Wesnigk (Produzent, Online Film AG) und Andreas Schardt (Rechtsanwalt). Hier geht es auch um das Problem der illegalen downloads.

Am 26. September wird im Rahmen einer Kino-Matinee anhand aktueller Filmbeispiele die Frage diskutiert: Gibt es den Norddeutschen Neuen Heimatfilm? Und welche Rolle spielt Heimat im Kontext der Globalisierung?

Mit dabei sind Ulrike Westermann, Regisseurin von „It’s up 2 u“ (von dem es eine plattdeutsche Fassung gibt), Hans-Erich Viet, Regisseur von „Deutschland nervt“ und mehrerer ostfriesischer „Heimatfilme“, Roswitha Ziegler von der Wendländischen Filmcooperative mit ihrem Ansatz von Heimatfilmen, zuletzt mit „Wilde(r)mann“, einem Film über das gleichnamige Dorf im Harz. Zum Thema Ferne und Nähe wird Brigitte Krause einiges beitragen. Sie ist u.a. Regisseurin von „Kai des Aufbruchs“, einem Film über das Steubenhöft in Cuxhaven, das Tor zur Welt für viele Auswanderer. In "66/67 - Fairplay war gestern" wirft Regisseur Carsten Ludwig einen heimatlichen Blick auf seine Geburtsstadt Braunschweig und insbesondere auf eine Gruppe von Fans der Braunschweiger Eintracht.


Kinovorstellungen

Unter dem Thema „Neue norddeutsche Heimatfilme“ werden im Capitol Filmtheater Walsrode ergänzend zu den Workshops und Diskussionen abends neue niedersächsische bzw. nordmedia-geförderte Filme gezeigt. So wird u.a. Brigitte Krauses in Cuxhaven gedrehter Dokumentarfilm „Kai des Aufbruchs“ (Prod.: Maxim Film Peter Roloff) über deutsche Auswanderer nach Amerika in Anwesenheit der Protagonistin Helga von Schweinitz zu sehen sein. Ebenfalls gezeigt werden „Tod auf dem Hochsitz“ von Michael Heuer, „Deutschland nervt“ von Hans-Erich Viet, „Puppenjungs“ von Nils Loof, „Wilde(r)mann“ von Roswitha Ziegler, „Salami Aleikum“ von Ali Samadi Ahadi, "66/67 - Fairplay war gestern" und ein buntes Kurzfilmprogramm. Zu allen Filmen finden Diskussionen mit den Regisseuren, Redakteuren und weiteren Gästen statt.

Kinoprogramm zum download (272kb)

Veranstaltungsorte sind das Landhaus Walsrode und das Capitol Theater Walsrode.

Für die Tagung ist eine Anmeldung erforderlich.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 17. August 2011 um 09:48 Uhr